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Liquidität

Es geht mit gesichertem Geld

Liquidität ist durchaus eine eigene Anlageklasse – auch wenn die meisten Berater keinen weiteren Gedanken an sie verschwenden. Und derzeit keine schlechte! Erstens verliert man damit kein Geld (außer bei einer Währungsreform). Zweitens hält man Mittel bereit, um sich bietende Gelegenheiten zu ergreifen. Dazu nochmals Warren Buffett: „Ich bin ängstlich, wenn die Masse gierig ist und werde gierig, wenn die Masse ängstlich ist. Dann stehe ich mit einer mit Bargeld geladenen Kanone bereit ...“.

 

In Kaufkraft gesehen, ist Inflation der Feind des Geld-Wertes, den die kurzfristige Verzinsung derzeit gerade eben vor Steuern auszugleichen vermag. Das ist aber kein Grund, keine oder weniger Liquidität zu halten.

 

Bei der Liquiditätshaltung hat die Verzinsung ganz untergeordnete Bedeutung. Während ein Prozentpunkt Mehrrendite über 30 Jahre ein Mehrfaches der eigenen Einzahlung erbringt, handelt es sich über ein Jahr eben nur um ein Hundertstel. Viel wichtiger, ja entscheidend ist, dass Sie jederzeit schnell an Ihr Geld kommen, es dort sicher ist, wo es liegt und sie weder Kosten noch Aufwand haben, es abzurufen. Von daher rate ich von Festgeld u.ä. ab und plädiere für Tagesgeldkonten oder Geldmarktfonds. Die Sicherheit von Banken ist in Deutschland überwiegend gegeben (durch die jeweiligen Sicherungsfonds). Größere Beträge würde ich auf mehrere Banken verteilen. Geld für den täglichen Bedarf sollte bei einer Bank mit großem Zweigstellen- und Geldautomatennetz liegen. Für Liquidität als Kapitalanlage suchen Sie sich lieber eine Bank, die nicht ständig fragt und vorschlägt, was damit geschehen soll. Sichern Sie Ihr Geld - und Ihre Nerven.

 

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